Essen als Selbstfürsorge - über Soul Food und kleine Auszeiten im Alltag

„Tut es gut, was du machst?“ Ich finde, diese Frage so wichtig und vergesse sie trotzdem manchmal. Die Frage kann man auf alles beziehen und je nachdem, wie es einem geht und was einen gerade beschäftigt, kommen dabei ganz unterschiedliche Themen auf. Mich hat die Frage lange Zeit in Bezug auf meine Arbeit beschäftigt, aber auch schon in Bezug auf soziale Kontakte und Freundschaften. Auf unseren Alltag.

Heute soll es aber um Essen gehen. Tut dir alles gut, was du isst? Merkst du es überhaupt? Spürst du manchmal nach? Es gibt tatsächlich viele Menschen, die oft Dinge essen, die ihnen überhaupt nicht gut tun. Und das ist jetzt gar nicht unbedingt, auf „ungesunde“ Lebensmittel bezogen. Aber im Alltag gewöhnt man sich schnell Routinen an oder isst Dinge mit, weil der Rest der Familie sie isst und merkt gar nicht mehr, ob es einem wirklich gut damit geht.

„Habe ich nach dem Essen Energie? Bin ich oft müde nach dem Essen? Vertrage ich den Kaffee morgens gut oder trinke ich ihn nur aus Gewohnheit? Und wie bekommt mir Rohkost? Auf was habe ich oft Heißhunger? Habe ich oft Bauchweh oder einen Blähbauch?“

Stellst du dir diese oder ähnliche Fragen manchmal und kannst du sie beantworten? Mir geht es dabei übrigens gar nicht darum, sich zu viele Gedanken über Essen zu machen. Eigentlich geht es sogar um das genaue Gegenteil. Dass man sich wieder besser spürt. Und dass man sich ab und zu mal (oder am besten regelmäßig) Comfort Food gönnt - also Essen, das dir gut tut. Es geht dabei um Selbstfürsorge. Und auch, wenn es sich in manchen Situationen (so wie gerade im Moment während Corona) anfühlt, als wäre Selbstfürsorge noch eine zusätzliche Aufgabe auf der To Do Liste, ist sie jetzt gerade ganz besonders wichtig.


Essen ist dafür da, dass es dir gut geht

Vor allem im Familienalltag, wenn ganz unterschiedliche Menschen miteinander zusammen leben, sind Konflikte durch Missverständnisse nicht selten und es lohnt sich, aus meiner Erfahrung, sich für eine achtsame & bewusste Kommunikation zu öffnen.


Unser Körper sagt uns, ob uns etwas gut tut. Wir müssen nur wieder lernen, ihn zu verstehen und zu hören. Denn Essen ist dafür da, dass es dir gut geht. Körperlich und seelisch. Essen kann glücklich machen, dein Leben verändern und verbessern, es kann den Alltag schöner und leichter machen. Und dabei geht es nicht um die Aufteilung in gesunde und ungesunde Lebensmittel.

Es geht auch nicht darum, ob du viel oder wenig isst, mit Zucker oder Fett - du darfst und sollst dein Essen genießen. Essen ist ein sehr emotionales Thema. Wir alle verbinden mit Essen Erinnerungen. Kindheitsgerichte zum Beispiel oder ein Geschmack, der uns an Urlaub erinnert.

Essen darf und soll Spaß machen. Und der Genuss beim Essen bringt viele Vorteile mit sich: zum Beispiel, dass  du schneller satt wirst und (wieder) eine entspannte und intuitive Beziehung zu Essen und deinem Körper aufbauen kannst. Und dass du merkst, was dir wirklich gut tut. Du wirst belastbarer, ausgeglichener und zufriedener, wenn deine Ernährung dich – auf allen Ebenen – nährt.

 

 
 
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Im Alltag auf sich achten

Wenn man aber immer an ALLES und an alle anderen denkt, hat man immer weniger Zeit und Energie, sich gut um sich selbst zu kümmern. Abschalten? Pause? Was war das nochmal?

Vor allem im Leben mit (kleinen) Kindern, deren Bedürfnisse oft noch sehr dringend sind, gehen die eigenen Bedürfnisse da schnell mal unter. Das sollten sie aber nicht. Denn wenn wir dauerhaft die eigenen Bedürfnisse nicht erfüllen, können wir auch die Bedürfnisse der Kinder nur bedingt erfüllen. Wenn es dir nicht gut geht, bist du auch schneller gestresst und nicht so geduldig. Wenn du hungrig oder erschöpft bist, fällt es dir schwerer, entspannt und ruhig auf deine Bedürfnisse oder die deiner Kinder und Familie einzugehen.

Deswegen ist es so wichtig, auch im vollen Familienalltag auf sich zu achten, aktiv Selbstfürsorge zu betreiben, sich Zeit für sich zu nehmen und gut zu essen. Denn nur wer für sich selbst sorgt, kann den Anforderungen des Alltags dauerhaft standhalten.

 

 
 
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Fast jede*r von uns kennt wahrscheinlich diese Momente, in denen wir nicht fürsorglich mit uns umgehen. In denen wir nicht auf unseren Körper und seine Bedürfnisse hören und in denen wir einfach nicht in Balance sind. Weißt du, was ich meine?

Aber wie kann man eigentlich die eigenen Bedürfnisse erkennen? Was tut gut? Was fehlt? Und wie schafft man es, im Alltag auf sie einzugehen? Welche Rolle spielt Ernährung dabei? Und wie kann das alles gelingen?

Das ist sehr individuell, aber es gibt ein paar Tricks und Tipps, die den Alltag erleichtern.

Zum Beispiel: Übungen, Wochenpläne, einfache und individualisierbare Familiengerichte, schnelle 10-Minuten-Rezepte und kleine Alltagsimpulse.

Selbstfürsorge kann man lernen. Deswegen richtet sich mein Angebot vor allem an Mütter und Familien. Es ist mir ein großes Anliegen, Mamas und Familien dabei zu unterstützen, ein wenig mehr Selbstfürsorge, kleine Auszeiten und leckeres Comfort Food in ihr Leben zu integrieren.

Damit ihr als Familie gewappnet seid, für herausfordernde Zeiten, für NudelPommesButterbrotPhasen und für den ganz normalen Familienalltag.

 
 

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